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Michail Alexandrowitsch Senkjewitsch
russischer Dichter, Prosaiker und Übersetzer
* 1986 in der Nikolajew-Siedlung
des Gouvernements Saratow
† 1973 in Moskau
Gedichtbände (Auswahl):
Wilde Porphyra, 1912
Vierzehn Gedichte, 1918
Acker der Panzer, 1921
Unterm Bugsprit des Dampfers, 1926
Höhengewinn, 1937
Durch die Ungewitter der Jahre, 1962
Übersetzungen aus dem
Deutschen, Englischen, Französischen
Michail Alexandrowitsch Senkjewitsch wurde am 21. Mai 1986 in der
Nikolajew-Siedlung des Gouvernements Saratow in einer Lehrerfamilie geboren.
Nachdem er 1904 das Gymnasium in Saratow beendet hatte, studierte er zwei Jahre an
den Universitäten in Berlin und Jena. Der künftige Schriftsteller Michail Senkjewitsch
und sein Bruder, der künftige Maler Boris Alexandrowitsch Senkjewitsch (1888-1972)
reisten viel und lebten in verschiedenen Städten Russlands und Europas.
Schließlich schrieb sich Michail Senkjewitsch
in die juristische Fakultät der Petersburger Universität ein und schloss diese 1912 ab.
Michail Senkjewitsch veröffentlichte seine ersten Gedichte 1906 in Saratow.
1909 traf er sich mit dem Dichter Nikolai Gumiljew und beteiligte sich an der namhaften
"Dichterzunft", in welcher sich die Dichtergruppe der "Akmeisten" mit
Nikolai Gumiljew, Sergej Gorodezki, Anna Achmatowa, Michail Senkjewitsch,
Ossip Mandelstam und Wladimir Narbut formte.
Sein erster Gedichtband "Wilder Porphyr" erschien 1912 in St.Petersburg. Seitdem war
Michal Senkjewitsch für mehr als 60 Jahre aktiver Teil des literarischen Russlands.
Ende 1917 kehrte er aus Petrograd (St. Petersburg) nach Saratow zurück, um dann 1923 für immer
nach Moskau überzusiedeln.
Von 1912 bis 1973 veröffentlichte er mehr als zehn Gedichtbände, schrieb mehrere umfangreiche
literarische Arbeiten (die Dramen "Altimeter" und "Triumph des Fliegens", den Roman
"Die männliche Sphinx", die Erzählung "In der Strömung", das Poem "Zu Stalingrad nach Tannenberg" ...).
Michail Senkjewitsch kannte sich in mehreren europäischen Sprachen aus, so dass er auch
als Übersetzer fremdsprachiger Poesie und Prosa ins Russische bekannt ist.
Aus dem Deutschen übersetzte er Gedichte von Ferdinand Freiligrath , Paul Zech,
Wilhelm Klemm, Albert Ehrenstein, Rudolf Leonhard, Walter Hasenclever, Kurd Adler u.a.
Im fortgeschrittenen Alter reiste M. Senkjewitsch mehrfach in die USA, nach Großbritannien,
nach Ungarn, Jugoslawien und Bulgarien.
Michail Senkjewitsch starb am 14. November 1973 in Moskau.
Seit den Jahren der "Perestroika" verstärkte sich das Interesse für das Leben und Werk
des Schriftstellers spürbar. Seine Werke wurde neu aufgelegt, darunter zwei Bücher in
Deutschland und eines in Frankreich.
Autor: Sergej Senkjewitsch, Enkel des Dichters
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